UAC = User Account Control

Immer dann, wenn eine Anwendung tiefer ins System eingreift, also administrative Aufgaben übernehmen oder Systemeinstellungen veränder will, hakt die Benutzerkontensteuerung nach und warnt.
Eigentlich sehr Sinnvoll. Doch in der Praxis stellenweise etwas nervig.
Anwendungen sollen möglichst „nur“ mit Standart- nicht mit Adminrechten laufen.

Obwohl das bei der Installation erstelle Konto ein Adminkonto ist wird es zum Standartkonto degradiert. Dies soll verhindern das unberechtigte Programme großen Schaden anrichten können.

Der Unterschied zwischen dem Adminkonto mit Standartrechten und dem echten Standartkonto ist, das der echte Standartbenutzer die UAC Warnmeldung erhält und zusatzlich das Adminkonto auswählen und dessen Passwort eingeben muss.

Während bzw. nach der Installation und darauf folgenden Konfiguration musstest Du mit Sicherheit etliche male die UAC bestätigen. Und hier ist auch schon das Problem. Durch diese Häufigkeit denkt man irgenwann nicht mehr darüber nach was man da bestätigt und klickt einfach.
Wer dem vorbeugen will kann die UAC so konfigurieren das zusätzlich auch jedesmal das Passwort eingegeben werden muss.

So funktionierts:

 Öffne den Registry Editor:
 [START] -> [SUCHFELD]: regedit [ENTER]
 
 Gehe zu:
 HKEY_LOCAL_MACHINE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System
 
 Ändere den Wert des DWORT ConsensPromptBehaviourAdmin von 2 auf 3

Die Änderung ist sofort wirksam

Mögliche Werte für: ConsensPromptBehaviourAdmin

Das Ausschalten ist relativ simple.

 [START] -> [SYSTEMSTEUERUNG] -> [SYSTEM UND SICHERHEIT]
 Dann [EINSTELLUNGEN FÜR BENUTZERKONTENSTEUERUNG ÄNDERN]
 Einfach den Schieberegler nach ganz unten ziehen.

Voila und schon ist sie ausgeschaltet.

Der noch bessere Weg der Benutzerkonntensteuerung ist sich nicht als Admin anzumelden.
Eigentlich gibt es keinen Grund permanent als Admin angemeldet zu sein.
Es währe daher ratsam immer als Standartbenutzer zu arbeiten.
Solltes Du mal was installieren müssen, dann geht das auch aus diesem Konto heraus.
Benutze einfach die „Ausführen als …“ bzw. „Als Administrator ausführen“ Funktion.

Die Benutzerkontensteuerung ist durchaus eine Sinnvole Einrichtung.
Es gibt einen kleinen Trick um sie für einzelne Programme zu umgehen
Dabei hilft uns die „Aufgabenplanung“ :)

1.

 :Öffne die Aufgabenplanung
 [START] -> [ALLE PROGRAMME] -> [ZUBEHÖR] -> [SYSTEMPROGRAMME] -> [AUFGABENPLANUNG]

2.

 Klicke auf "Aufgabe erstellen"

3.

 Nun konfiguriere wir die neue Aufgabe
 Im Tab Allgemein:
    Vergib im Feld "Name" einen Namen
    z.B. CMD_ohne_UAC
    Ausserdem setze hier das häkchen bei: "Mit höchsten Privilegien ausführen"
 
 Im Tab Aktion:
    Klick auf: "Neu"
    Wähle hier die entsprechende Applikation.
    In unserem Beispiel: %windir%/System32/cmd.exe
 Im Tab Einstellungen;
    Folgende Einstellung musst Du hier vornehmen:
       "Ausführung der Ausgabe bei Bedarf zulassen"
    Folgende Regel musst Du hier festlegen:
       "Keine neue Instanz starten"
    Die Regel und die anderen Einstellungen können aber auch nach Bedarf/Belieben anders eingestellt werden.

So, nun haben wir eine neue Aufgabe erstellt die mit höheren Rechten läuft. Wer möchte kann sich auch eine Verknüpfung auf z.B. den Desktop legen. Das funktioniert folgendermassenn

 Rechtsklich auf frei Fläche des Desktop
 [NEU] -> [VERKNÜPFUNG]
    [SPEICHERORT]: schtasks /run /TN "%AUFGABENNAME% (wobei %AUFGABENNAME% der eben erstelle Name ist)
       In unserem Beispiel also: schtasks /run /TN "CMD_ohne_UAC"

Die Benutzerkontensteuerung kann auch über die „Registry“ noch weiter manipuliert werden.

 Öffne den Registry Editor:
 [START] -> [SUCHFELD]: regedit [ENTER]
 
 Gehe zu:
 HKEY_LOCAL_MACHINE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System